Under The Black Flag
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»Ihr werdet meinen Schatz erst finden, wenn ihr alle Elemente in euren Händen haltet!«
 
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 Zelle '01'

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Aires
Ardent Rose | Phoenix II [Kapitän]
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BeitragThema: Zelle '01'   Zelle '01' EmptyDi Aug 30, 2011 3:45 pm

Dies ist eine der fünf großen Zellen für Besitzer eines Milleniumssteins. Da die Gefangenen durch die magischen Kräfte der Steine entkommen könnten und man sie nicht von ihnen trennen kann, ist jede einzelne dieser Zellen durch einen mächtigen Bannzauber, gesprochen von Meistermagiern, geschützt, sodass es selbst Besitzern eines Milleniumssteines unmöglich ist, zu fliehen.
____________

Aires' Zelle war nicht sonderlich groß, doch sie reichte aus, um die Piratin dazu zu veranlassen, wie eine Raubkatze vor dem Gitter auf und ab zu laufen. Es war unverkennbar, dass sie nachdachte, denn ihr Blick war gesenkt, ihre Augen dunkel und ihre Arme vor der Brust verschränkt. 'Diese verfluchte Marine! Diese verfluchte Mannschaft! Dieses verfluchte Leben!', schrie sie in Gedanken immer und immer wieder verärgert auf. Ihre Crew hatte sie einfach so, ohne Weiteres mit dem Schiff untergehen lassen. Hätte Aires das Sinken des Schiffes nicht früher bemerkt als andere, dann hätte sie vermutlich niemals diesen Holzbalken aus der Reling gerissen und wäre eines qualvollen Todes gestorben. Und das alles nur, weil ihre verdammte Crew zu dämlich war, einen einfachen Zweimaster wie die Phoenix zu lenken. Jetzt war Aires' geliebtes Schiff ein Wrack irgendwo in der Nähe der Bucht vor Kronos. Der Gedanke daran, kein Schiff mehr zu haben, war für Aires beinahe schlimmer als die Vorstellung, in den nächsten vierzehn Tagen gehängt zu werden. Denn vor dem großen Gericht war sie zur Todesstrafe innerhalb der nächsten 18 Tage verurteilt worden. Und dieses Urteil war vor genau vier Tagen gesprochen worden. Sie wusste auch, wer an dem Tag ihres Todes bei ihr sein und ihr das Leben nehmen würde. Wenn nicht durch ein Seil, dann starb Aires durch Ravens Klinge, so viel war sicher. Denn die Soldatin hatte eindeutig ein Problem mit Raven, was ja nicht sonderlich verwunderlich war. Schließlich hatte sie den ehemaligen Kapitän der Caerleus und den Geliebten Ravens umgelegt. Es hatte Spaß gemacht, großen Spaß sogar. Aires hatte es lange nicht mehr so viel Freude bereitet, einen Menschen zu töten, wie es bei Sir Emín der Fall gewesen war.
Doch nun hatte sie mit den Konsequenzen zu leben und die waren weniger als erfreulich. Die Piratin hielt inne, als sie Schritte im Gang hörte und starrte grimmig auf die Gitter.
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BeitragThema: Re: Zelle '01'   Zelle '01' EmptyDi Aug 30, 2011 9:40 pm

First Post

"Ma'am, die Gefangene erhielt soeben ihr Essen. Der Gefängnistrakt ist nun geöffnet, sie können eintreten!" Raven wandte sich zu dem hochgewachsenen, schwarzhaarigen Kerl um, welcher mit einem Salut vor ihr zum Stehen gekommen war. Sie hatte beantragt, Aires besuchen zu wollen, sobald der Trakt für die abendliche Speiseübergabe geöffnet war. Nun hatte sie Noska ausgesandt, damit dieser ihr Anliegen an den obersten Colonel weitergab. Und jetzt hatte sie die Erlaubnis einzutreten. Ja, auch für einen Kapitän gab es gewisse Einschränkungen, die er zu bachten hatte. Als sie noch ein Offizier unter der Leitung Sir Emíns gewesen war, hatte sie nie verstanden, warum er immer von allen Seiten so viele Genehmigungen hatte sammeln müssen und warum er sich letztendlich von der Regierung abgesondert hatte und nur noch auf diese zurück gegriffen hatte, wenn er Geld brauchte. So war das Leben für die Soldaten der Caeruleus um einiges leichter gewesen.
Die Erinenrung an Sir Emín versetzte Raven sofort einen Stich ins Herz und sie verwarf diesen Gedanken schnell. "Vielen Dank, Noska! Wegtreten!" Noch einmal salutierte der Hüne respektbewusst vor Raven und machte dann, dass er weg kam. Raven setzte sich derweil in Richtung Eingang in Bewegung. Sie würde Aires zum wiederholten Male zur Rede stellen und dieses Mal würde sie eine ehrliche Antwort bekommen, ganz sicher.
Auf ihrem Weg nach unten traf sie auf viele, ihr untergeordnete Soldaten und Rekruten, welche alle ehrerbietig den Kopf vor ihr neigten. Ohne die Grüße jedes Einzelnen zu beachten, eilte die Soldatin weiter, bis sie bei der ersten, extra für Träger eines Milleniumssteins hergerichteten Zelle ankam. "So sieht man sich wieder, du Miststück! Hast du mich vermisst?! Ich hoffe doch!", begrüßte sie die schwarzhaarige Piratin, welche mit verschränkten Armen hinter den Gittern stand und sie anfunkelte. Raven hob das Kinn und sah Aires herausfordernd an. "Es muss furchtbar sein zu wisen, dass in gerade mal 14 Tagen jemand eine Axt in den Nacken geschlagen bekommt. Und dass es zur Abwechslung mal du bist, Ardent Rose!" Die letzten Worte verließen nur noch gezischt Ravens Mund. Dass sie die Piratin verabscheute, war weder zu übersehen, noch zu überhören und das Verhältnis war eindeutig noch schlechter geworden, nachdem Aires für den Tod an Sir Emín verantwortlich war. 'Verdammt, schon wieder sein Name!', schalt sich Raven gedanklich und schüttelte kaum merklich den Kopf. "Du wißt, dass du heute Rede und Antwort zu stehen hast?!"
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BeitragThema: Re: Zelle '01'   Zelle '01' EmptyMi Aug 31, 2011 2:18 pm

Wie nicht anders zu erwarten war, tauchte kurze Zeit später direkt vor der Zelle Raven Saté, Kapitän der Caeruleus auf und begrüßte Aires mit ein paar doch recht "freundlichen" Worten. "Ich freue mich auch, dich zu sehen, du Schlampe!", entgegnete die Piratin mit zuckersüßer Stimme und starrte Raven aus eiskalten, schwarzen Augen an. "Und ich denke nicht, dass du da anderer Meinung bist. Gib's doch zu, du wolltest mich auch wieder sehen, um mir all deinen Hass entgegen zu bringen, nicht wahr? Du bist so armselig." Aires konnte die Verachtung in den Augen der Soldatin sehen und wusste, dass Raven sie mehr hasste als alles sonst auf der Welt. Sollte sie doch ruhig, ihr war es egal. Wenn es nach Aires ging, durften ruhig alle Mensch der Welt sie hassen oder Angst vor ihr haben. Solange sie das taten, was Aires von ihnen verlangte, war es ihr mehr als recht, wenn sie dafür in Ruhe gelassen wurde. Doch diese Frau, die da vor ihr stand, ging ihr langsam gehörig auf die Nerven. Bereits seit man Aires hier eingebunkert hatte, kam Raven jeden Abend vorbei, um ihre Wut an ihr auszulassen. Im Grunde traf das auf taube Ohren, aber wenn sie damit Aires' Überlegungen unterbrach, hatte auch die Schwarzhaarige keinen Bock mehr.
"Weißt du was, Raven? Kauf dir einen Boxsack und geh dem auf die Nerven! Aber lass mich einfach in Ruhe und hör auf zu versuchen, mich zu provozieren. Das wird nichts." Dass Raven die Todesstrafe ansprach, brachte Aires keinesfalls aus der Ruhe. Sie würde hier raus kommen, noch bevor diese verdammte Klinge auf sie nieder sausen würde, da war sie sich sicher. Es musste einen Ausweg geben, das hier konnte noch nichtd as Ende sein. Oder etwa doch?
Zum ersten Mal seit vielen Jahren hatte Aires wieder Zweifel an dem, was sie glaubte. Konnte sie wirklich entkommen oder war es ihr Schicksal, unter solchen Umständen zu sterben? Sie hatte so viel erreicht und nun das? Würde sie enden wie Handia? Er hatte alles gehabt und starb dennoch im Beisein der Marine? Nun gut, er hatte Selbstmord begangen. Ob Aires das villeicht auch tun sollte? Lieber wäre sie in einem ehrenhaften Kampf gestorben, wenn ihr Leben schon den Bach runter ging. Aber sein Schicksal konnte man sich nunmal nicht aussuchen.
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BeitragThema: Re: Zelle '01'   Zelle '01' EmptyMi Aug 31, 2011 9:33 pm

"Mit deinen schäbigen Worten kannst du mir rein gar nichts anhaben, Ardent Rose!!", zischte Raven zurück und funkelte die Piratin mit der gleichen kalten Feindseligkeit zurück. "Und egal wie sehr du mich beldeidigst, es wird dir nicht dabei helfen, aus diesem Verließ zu entkommen!" Geduldig zog sie sich einen der nahestehenden Stühle heran, auf denen normaler Weise Wachen saßen und setzte sich, die Beine überschlagen und die Arme vor der Brust verschränkt.
Prinzipiell hatte Aires ja irgendwo recht. Da Ravens Crew im Moment keinen Auftrag hatte und es auch sonst nichts gab, woran die Soldatin ihren Frust ablassen konnte, kam sie jeden Abend hier herunter um sich verbal mit Aires zu duellieren. Es war ihre Pflicht als Kapitän, seriös zu bleiben und alle Menschen die hier gefangen genommen wurden, die gleiche Souverenität entgegen zu bringen. Aber wie sollte sie ruhig und seriös bleiben, wenn die Mördern ihres Geliebten direkt unter ihr in diesen Zellen und im Moment sogar ihr direkt gegenüber saß? Das war doch unmöglich, in diesem Fall kalt zu bleiben. "Hör mir jetzt gut zu, Ardent Rose! Dein Tod ist bereits besiegelt, du kannst ihm nicht mehr entkommen! Und den Rest deiner Crew werden wir auch irgendwann finden und hängen! Also kannst du ruhig reden. Was weißt du über die Dark Dragon und über diesen vermeintlichen Schatz?!" Zu fragen, warum sie Sir Emín umgebracht hatte, hatte Ravn schon längst aufgegeben, zumal sie nicht mehr klar denken konnte, sobald sie diesen Namen hörte oder selbst aussprach. Sie hatte gedacht, dass ihr Herz mit der Zeit heilen würde, doch sie träumte noch immer jede Nacht von diesem schrecklichen Tag und musste noch immer weinen, wenn sie lange an ihn dachte. Ob das jemals aufhören würde?
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Aires
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BeitragThema: Re: Zelle '01'   Zelle '01' EmptyFr Sep 02, 2011 10:37 pm

"Einen Scheißdreck werde ich dir verraten! Wenn ich raus bin, dann wirst du deinem geliebten Sir Emín schöne Grüße von mir ausrichten! Er ist ein verdammt schlechter Kämpfer gewesen und er war nicht gerade helle! Mit mir hätte er es nicht einmal in seinen kühnsten Träumen aufnehmen können. Weder im Kampf, noch im Strategischen!" Aires funkelte ihr Gegenüber weiterhin herausfordernd an. Damit würde sie einen wunden Punkt getroffen haben. Es bereitete ihr so viel Spaß, Raven leiden zu sehen. Diese dumme Frau hing einfach viel zu sehr an diesem Kerl, slbst jetzt, da er nicht einmal mehr unter den Lebenden weilte.
Aires hatte Liebe stets für eine Schwäche gehalten. Als sie noch ein Kind gewesen war, hatte sie einmal eine Familie gehabt. Doch als sie diese verloren hatte, war ihr Herz zerbrochen. In zwei Hälften. In eine gute und eine böse Hälfte. Die böse schlug noch immer fleißig weiter, während die Gute, durch Zugabe der Magie des Milleniumssteins begann, abzunehmen und immer mehr zu verschwinden.
Abr nun, da der Stein, gebannt durch die Magie, seine Kraft verloren hatte, war auch diese angenehme Kühle aus Aires Herz verschwunden. Dieser Schutz aus kaltem Eis, welcher sich um ihr Herz gebildet hatte und es vor äußeren Eingriffen schützt. Nun verhielt es sich so, dass dafür, dass der Stein Aires' Herz zu Stein werden ließ und sie kühl und abweisend machte, auch ein Tribut dafür verlangte. Und dieses Tribut war Aires' Energie und die Kontrolle über ihren eigenen Körper und ihre eigenen Gedanken. Jeder Träger geht mit seinem Stein einen Diel ein und Aires hatte sich darauf eingelassen, dem Stein zu dienen, wenn er ihr dafür zu Macht verhalf. 'Du hast auf ganzer Linie versagt, Stein!'
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BeitragThema: Re: Zelle '01'   Zelle '01' EmptySa Sep 03, 2011 1:47 pm

Aires' nächsten Worte waren für Raven ein direkter Stich ins Herz. Natürlich hatte sie damit gerechnet, dass die schwarzhaarige Piratin auf ihren Geliebten zu sprechen kommen würde. Doch dass es so sehr weh tun würde, damit hatte Raven beim besten Willen nicht gerechnet.
Sie blinzelte kurz, um nicht los zu heulen und sprang mit geballter Faust und grimmigem Gesichtsausdruck auf. "Na warte, du dreckige Schlampe!!!", rief sie ungehalten und ihr Gesicht begann vor Wut zu glühen. Sie durfte nicht durchdrehen, es war ihr verboten, so aus der Haut zu fahren doch Raven konnte sich einfach nicht mehr zurück halten. Diese Frau war für den Tod Sir Emíns verantwortlich, sie ganz allein musste bestraft werden. Und Raven wollte diejenige sein, welche Aires leiden ließ. Warum durfte sie die Piratin nicht einfach umbringen? Warum hatte Aires noch eine Gnadenfrist von 14 Tagen? Was sollte dieser Unsinn? War es denn nicht besser, sie sofort zu töten, wenn man sie schonmal gefangen genommen hatte?
Auch wenn Raven keinerlei Bedenken hatte, die Frau könnte fliehen, so wollte sie sie hier und jetzt tot sehen. Und dieses Verlangen spiegelte sich in den Augen der Soldatin wieder.
Sie hatte Sir Emín mehr geliebt als alles andere und er war ihr genommen worden. Warum verstand niemand ihr Leid? Mit der geballten Faust schlug sie gegen die Gitterstäbe. Man hatte ihr alles genommen und dennoch sah niemand ein, wie schwer es für Raven war, jetzt die Ruhe zu bewahren. Er hatte sich für sie geopfert und ob er jemals gewusst hatte, dass sie ihn liebte, darüber war sie sich nicht sicher, auch wenn sie es hoffte. "Du ... wirst leiden, Aires!"
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BeitragThema: Re: Zelle '01'   Zelle '01' EmptyDo Dez 08, 2011 9:41 pm

Es war äußerst amüsant für Aires zuzusehen, wie die Soldatin aufsprang und sie mit geballter Faust bedrohte. Glaubte sie denn wirklich allen Ernstes, dass sie damit irgendetwas bewirken konnte? In lautes Gelächter verfallend drehte die Piratin sich von Raven weg und schüttelte belustigt den Kopf. "Oh Gott du bist so dämlich und so naiv. Wie du es überhaupt bis zum ersten Offzier schaffen konntest ist mir echt ein Rätsel!", lachte sie und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel, bevor sie sich wieder zu Raven umdrehte. Es war ganz deutlich in der Augen der Soldatin zu lesen, dass sie Aires am liebsten sofort erschossen, erstochen oder gehängt hätte aber für das Gesetz gab es nun einmal auch Gesetze. Daher war Aires ja auch ein Piratin, eine Gesetzlose geworden. Sie konnte morden und rauben ohne Grenzen, solange man sie nicht entdeckte. Aber Raven war ihren Aufgaben ihrem Rang verpflichtet. Sie konnte nicht einfach tun und lassen, was sie wollte. "Es muss schlimm sein, mit so wenig Intelligenz gesegnet zu sein. Aber nimm's nicht so ernst, Gott hat auch die einfachen Menschen lieb", stichelte sie weiter und verschränkte erneut die Arme vor der Brust. "Es mag sein, dass du mich hasst, Schlampe. Aber du bist dem Colonel untergeordnet und der hat vom oberen Gericht erfahren, dass ich erst in 10 Tagen sterben darf. Also wirst du dich leider, leider noch eine Weile gedulden müssen." Wie nebenbei zuckte sie mit den Schultern und setzte ein unschuldiges Lächeln auf. "Und bis dahin bin ich hier raus, das kannst du mir glauben!" Es sollte keine direkte Drohnung sein, sondern eher eine Prophezeiung, ein Versprechen, welches Aires beschloss, niemals zu brechen.
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BeitragThema: Re: Zelle '01'   Zelle '01' EmptyFr Dez 09, 2011 9:50 pm

Sie schimpfte Raven also ebenfalls eine Schlampe. Nun, da die Marinesoldatin eh bereits am Rande ihrer Wut angekommen war, konnte sie genauso gut auch bis zum Äußersten ausflippen. Zuvor meinte sie aber mit reichlich angepisster Stimme: "Was um Alles in der Welt ist jetzt bitte daran so witzig?" Ihre Stimme war nicht mehr als ein Zischen, als sie das sagte, bis sie merkte, wie albern ihre Versuche, die Piratin zu erzürnen, wirklich waren. Wie sollte sie, eine einfache Soldatin, die nur durch Zufall, bzw. einen Unfall, angezettelt von Aires, eine solche Frau dazu bringen, die Fassung zu verlieren? Und was noch wichtiger war, wie sollte sie sie zum Reden bringen? In Anbetracht der Situation war das wohl kaum möglich. Die Piratin war sich ihrer Sache viel zu sicher, was Raven reichlich nervte. "Du wagst es dir, von Gott zu reden? Allein seinen Namen aus deinem Munde zu hören ist lächerlich, Aires. Du glaubst an keinen Gott und es würde auch niemals ein Gott, selbst wenn es ihn gebe, seine Hände über dich halten. Im Gegenteil, er würde dich einen Abgrund hinab stürzen lassen, sodass du uns endlich aus den Augen bist." Nein, diese Worte waren nicht zu direkt, wie Raven fand. Sie waren genau richtig. Sie selbst glaubte nicht an einen Gott aber die Vorstellung, dass ein so mächtiges Wesen, würde es existieren, seine Hände für Aires wortwörtlich ins Feuer hielt, war zu amüsant um länger darüber nachzudenken. "Und ich mag zwar einem Colonel untergeordnet zu sein, doch würde ich mich seinem Dienst hier und jetzt entsagen, könnte ich dich ohne Weiteres erschießen, wenn ich früh genug fliehen würde." Das Glitzern in ihren Augen machte deutlich, dass sie es vollkommen ernst meinte. Sie könnte Fahnenflucht begehen. Es gab genug Schiffe im Hafen des Hauptquartiers, die noch nicht mit einem Suchsender ausgestattet waren und niemand wusste das besser als sie, schließlich hatte die Soldatin vor einiger Zeit dieses Projekt geleitet. Es war nie fertig geworden. Man hatte es bis heute nicht geschafft, alle Schiffe damit auszustatten, geschweige denn einige auszuprobieren. Also würde sie sich mit einem solchen problemlos aus dem Staub machen können.
"Ach und ich wiederhole es gern ein weiteres Mal. Du kommst hier allein niemals raus, vergiss es!"
Mit diesen letzten Worten drehte Raven sich auf dem Absatz um und verließ die Zelle.

tbc: Marine Hauptquartier - Großer Platz
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Grey Eye
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BeitragThema: Re: Zelle '01'   Zelle '01' EmptyMo Sep 03, 2012 12:13 pm

Das Meer lag ungewohnt ruhig in diesen frühen Morgenstunden. Es brachen sich keine Wellen an den Klippen. Der Himmel war von dichten Wolken bedeckt, gegen die der blasse Mond vergebens ankämpfte und die auf einen nahenden Sturm schließen ließen. Die Luft war ausgesprochen klar, gereinigt von dem letzten und noch nicht verdreckt von dem nächsten Tag. Im Schutz der Dunkelheit konnte niemand auf Menderaezinak das kleine Schiff treiben sehen. Grey Eye stand an der Reling, er konnte die Lichter der Wachtürme sehen.

Barados trat zu ihm. "Entschuldign se, Sir?" Er machte eine Pause. "Wann wolln ma denn nu ihre kleine Freundin da raus holn?", fuhr er dann in gebrochenen Worten fort. Wie der Rest der Männer hatte auch er kaum Bildung oder Erziehung genossen. Einst Fischer, dann Kleinhändler, dann Pirat, hatte er die letzten Jahre damit verbracht, sich in seiner Stammbar das Leben schön zu trinken. Arbeits- und perspektivslos, wie sie waren, hatte es gereicht, ihm und den anderen Männern, die Aussicht auf den Schatz und letztendlich eine Beschäftigung zu versprechen.

"Der Wachwechsel findet um 4 Uhr morgens statt, solange werden wir warten." "Ich frag ja nur, weil wa ja jetz schon ne Weile hier liegn, Sir." Er sprach das "S" viel zu weich aus, wie immer. "Sie werden sich wohl noch etwas gedulden müssen." Barados sah ihn mit seinen durch eine Augenkrankheit getrübten Pupillen an. "Ja, Käptn!" Er quetschte das "N" durch seine gequetschten Schneidezähne hervor. "Des Weiteren würde ich sie bitten, jetzt das Beiboot ins Wasser zu lassen." "Ja, Sir!", antwortete der Mann.

Das Beiboot wurde aufs Wasser gelassen, man hörte das leise Platschen, als es aufsetzte. Unter dem Gewicht des Sprengstoffs sank es tief ins Wasser ein. Grey Eye sah auf die Uhr. Es war Viertel vor Vier. Er nickte Rabain und einigen anderen Männern zu und begab sich mit ihnen auf das Boot, das nun fast bis zum Rand einsank. Rabain war ein junger Mann, nicht besonders groß und nicht besonders stark, aber im Vergleich zu den Anderen intelligent. Von der ganzen Mannschaft war er Grey Eye am sympathischsten. Er hatte ihn für diese Aufgabe ausgesucht, weil er in der Lage war, Grey Eyes Erklärungen und Anweisungen bis ins Detail zu folgen.

Jetzt sagte er: "Mister, ich verstehe immer noch nich ganz, wie sie da rein kommn wolln, das is doch absolut ausbruchssicher." "Jedes noch so sichere Gebäude hat eine Schwachstelle. In diesem Fall ist es das Salzwasser, es macht den Beton marode und lässt das Metall weg rosten. Das ist der Nachteil eines Gefängnisses auf See, es herrscht ständiger Renovierungsbedarf. Wenn sich die Wellen an den Klippen brechen, sprüht das Wasser bis hoch zum unteren Stockwerk. Darum sollt ihr genau dort den Sprengstoff anbringen", antwortete Grey Eye. "Ja, das versteh' ich."

Sie ließen das Boot mithilfe einiger vorsichtiger Paddelschläge bis zu den Klippen treiben. Dort stiegen sie aus und einige der Männer trugen den Sprengstoff. An der See zugewandten Seite war die Mauer weg gelassen worden, da sich dort keine Fenster oder sonstigen Ausgänge befanden, durch die jemand hätte fliehen können. Der Sprengstoff wurde angebracht und kurz nach Vier gezündet. Die Mauer brach weg. Grey Eye begab sich zu einem alten Mann in die sich dahinter befindliche Zeller und befahl seinen Männern, zu dem Boot zurück zu kehren und dabei möglichst viel Aufsehen zu erregen. Anschließend sollten sie, dieses Mal unter Verwendung des Motors, auf demselben flüchten, aber darauf achten, dass ihnen die Wachen bis zum Schluss auf den Fersen blieben.

Nur wenige Minuten nach der Explosion kam eine Horde von Männern in die untere Etage gestürmt. Sie bemerkten bald das Loch, das in der Wand der Zelle, in der der Gefangene und Grey Eye saßen, klaffte. Letzterer gab in abgetragenen Sachen und zerzausten Haaren ein jämmerliches Bild ab und in der allgemeinen Verwirrung fiel niemandem auf, dass er nicht in dieses Gefängnis gehörte. Die Zelltür wurde aufgeschlossen und einer nach dem anderen stiegen die Soldaten eilig durch das enge Loch in der Mauer hinaus, um die flüchtenden Piraten draußen zu verfolgen. Grey Eye seinerseits verließ die Zelle und eilte zu dem Hochsicherheitstrakt in der obersten Etage, während der Alte orientierungslos zurück blieb.

Die Soldaten hatten kaum genug Zeit gehabt, sich abzusprechen und waren fast alle auf wilder Jagd nach Grey Eyes Männern, nach draußen gestürzt. Deshalb waren kaum Männer, die ihn aufhalten konnten, da. Nur vor dem Hochsicherheitstrakt, der selbst im höchsten Gefahrenfall bewacht werden musste, standen drei Männer in ein wirres und lautes Gespräch vertieft. "Entschuldigen sie, meine Herren." Grey Eye erhob seine Stimme und das Gespräch verstummte. Er hatte seine Pistole aus seinem weiten Mantel hervor geholt und feuerte sofort auf zwei der Männer. Der Verbliebene zog seine Waffe und zielte auf Grey Eye. Dieser sah ihm in die Augen. "Ich bin sicher, dass sie nicht auf mich schießen wollen", sagte er.

"Stattdessen wollen sie mich einlassen und mir jede Zellentür aufschließen, die ich will." Wie betäubt stand der Soldat da und ließ langsam seine Waffe sinken, sein Geist war wie Wachs in Grey Eyes Händen. "Wollen wir?" Grey Eye deutete auf die massive Stahltür, die sein Gegenüber sogleich aufschloss. Gemeinsam begaben sie sich durch den breiten Gang. Vor einer Zelle blieben sie stehen. Auch diese schloss der Soldat auf. "Aires", sagte Grey Eye. "Ich denke, es ist Zeit zu gehen."
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BeitragThema: Re: Zelle '01'   Zelle '01' EmptyMo Sep 03, 2012 8:29 pm

(OOC: Wow, das ist mal nen Post! :D Ich steige in die Ich-Perspektive um, das ist leichter für mich.)

Blitze zuckten, der Himmel war grau, Wolken zogen sich immer mehr zusammen und ich sah unter mir das tiefe Meer. Hohe Wellen brachen sich an der Reling meines Schiffes, das sich Phoenix nannte und zum ersten Mal seit langer Zeit, fühlte ich wieder diese Zweifel, die Angst, zu verlieren. Mit letzter Kraft klammerte ich mich an die abgebrochene Reling, die ein Schuss der gegnerischen Kanone so gut wie vollständig mit sich gerissen hatte. Es begann in Strömen zu regnen und das kalte Wasser klatschte mir ins Gesicht, meine Haare lösten sich augenblicklich aus dem Zopf und nahmen mir die Sicht auf den weiteren Verlauf des Geschehens.

Schüsse hörte ich, laute, meist tiefe Schreie. Die Marine setzte wohl eher auf Männer und auch meine Crew bestand nur aus männlichen Mitgliedern. Ich versuchte, mich blind zurück aufs Schiff zu ziehen aber jedes Mal kam ein starker Windzug und versuchte, mich nach unten zu zerren. Ich hasste Regen, und tiefe Gewässer! Eigentlich Wasser allgemein. Ich konnte nicht mehr schwimmen, seit ich den Stein bei mir trug und auch sonst hatte ich mich in den letzten Jahren stark verändert. Aber das tat jetzt nichts zur Sache. Ich durfte um keinen Preis herunter fallen! 'Aires!', vernahm ich die Stimme meines ersten Maates. Grey Eye stand über mir, hielt mir seine Hand entdecken. Ich streckte ihm die meine entgegen, doch gerade, als unsere Hände sich berührten, traf eine Kugel das letzte Stück der Reling, an welches ich mich die letzten Minuten geklammert hatte und ich fiel in die Tiefe, in das dunkle Meer.


Mit einem erstickten Schrei erwachte ich und fand mich schweißgebadet auf dem unbequemen Bett der Zelle wieder. Erleichtert strich ich mir die Haare zurück und setzte mich auf. Es war nur ein Traum gewesen. Ein Glück! Warum träumte ich das? Eigentlich war es eher ein Flashback gewesen. Eine Erinnerung an das, was geschah, bevor die Marine mich aufgesammelt und weg gesperrt hatte. Naja, die letzten Minuten dieses Tages. Sir Emín war zu dieser Zeit bereits tot gewesen und ein siegessicheres Lächeln zierte meine Lippen, als ich daran dachte. Doch im selben Moment erinnerte ich mich an die Diskussion mit Raven von gerade eben und mir verging die gute Laune wieder. Es war schwer, sich an das Gefühl zu gewöhnen, nichts ausrichten zu können. Zu wissen, dass man sterben würde und sich nicht dagegen wehren konnte.

"Verflucht seist du! Du scheiß Gefängnis!", fluchte ich und schlug mit der geballten Faust gegen die Gitterstäbe meiner Zelle. Aber ich konnte so oft dagegen hauen, wie ich wollte. Ich hatte es versucht, es nützte nichts. Und die Kraft meines Steines konnte ich auch nicht nutzen. Die Gitterstäbe saugten die Energie des Steines sofort auf und gaben sie als Elektroschock an mich zurück. Kopfschüttelnd stand ich auf und lief in der Zelle auf und ab, als ich plötzlich einen markerschütternden Knall hörte. Meinem Gefühl nach war es gerade einmal früher Morgen, so gegen 3 oder 4 Uhr ... Was geschah da draußen? Aber warum interessierte mich das eigentlich so? Wahrscheinlich war es sowieso nur eine Alarmübung oder Wachübung oder wie auch immer das hieß. Während meiner Zeit bei der Marine, hatte ich das oft genug mit machen müssen.

Also lehnte ich mich mit dem Rücken an die Wand neben meinem Bett und sank in die Knie. Dort blieb ich sitzen, während der Lärm draußen langsam abklang. Die Übung war wohl vorbei. Ich seufzte. Noch etwas weniger als 48 Stunden hatte ich Zeit, dann führte man mich zum Galgen und es gab kein Zurück mehr. Was für ein miserables Ende für eine große Piratin! So hatte ich mir meinen Untergang eigentlich nicht vorgestellt. Doch wie sich heraus stellen sollte, würde ich doch noch etwas länger leben, als gedacht, denn plötzlich hörte ich ein Klacken und blickte auf. Die Tür zu meiner Zelle war aufgeschlossen worden und hindurch trat jemand, dessen Gesicht ich nur zu gut kannte. Mit ruhigen Worten gab er mir zu verstehen, dass es Zeit war, zu gehen und ich sprang sofort auf.

In meinem momentanen Zustand mochte ich in Grey Eyes Augen jämmerlich aussehen. Meine Haare hatten seit Wochen keinen Kamm mehr gesehen, ich war in Lumpen gekleidet und meine Haut war staubig und vom Dreck verklebt. Eine Dusche war das, was ich mir gerade am sehnlichsten wünschte. Abgesehen von dem Verlangen, hier heraus zu kommen. Apropos heraus kommen. Wie war er hier hinein gekommen? Aber ich würde wohl noch genug Zeit haben, ihn das zu fragen, wenn wir hier raus waren. "Na, das lasse ich mir doch nicht zweimal sagen!", grinste ich und trat durch die Zelltür. Sofort fühlte ich, wie die Kraft des Steines zu mir zurück kam und er in meiner Tasche zu glühen begann. Meine Waffen hatten sie mir zwar abnehmen können, doch mein Stein war bei mir geblieben.

Ich grinste breit und meine Augen leuchteten, wie lange nicht mehr, als ich Grey Eye ansah und den Kopf neigte. "Danke. Ich vermute, für meine Fragen hast du später noch Zeit!" Dass ich mich bedankte, war selbst mir neu und ich war im ersten Moment von mir selbst überrascht. Doch dann schüttelte ich den Kopf, um meine Gedanken zu ordnen und kam mir sofort albern vor. Seit wann bedankte ich mich denn bitte? Das war ja fast so, als wäre ... nein, das war unmöglich und jetzt, wo die Kraft des Steines wieder die meine war, würde nichst und niemand mich aufhalten können! Nicht einmal mein früheres Ich!

Der Mann, der Grey Eye die Tür geöffnet hatte, stand benommen neben uns und starrte ins Leere. Grey Eye musste ihn hypnotisiert habe. Gut für uns, schlecht für ihn. Ich streckte meine Hand aus, legte die Handfläche auf seine Stirn und diese begann zu glühen. Der Mann schrie auf, versuchte, meine Hand von seinem Kopf zu lösen, doch ich hielt sie zu stark fest. Wenige Herzschläge später, sank der Mann vor mir auf den Boden. Ich klatschte in die Hände und betrachtete mein Werk kurz voller Genugtuung. Dann wandte ich mich wieder an meinen ersten Maat. "Gehen wir!"
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BeitragThema: Re: Zelle '01'   Zelle '01' EmptyDi Sep 04, 2012 9:22 pm

Grey Eye sah auf den toten Wärter hinab und seufzte. Er bückte sich und nahm dem Mann die Schlüssel aus der Hand, dann folgte er Aires durch den Gang zurück. Die Soldaten schienen noch nicht zurückgekehrt zu sein, sie kamen problemlos bis zum untersten Stockwerk, von dort stiegen Aires und er durch das Loch in der Zellenwand nach draußen. Den alten Mann sah er nicht mehr.

Während sie beide auf den Klippen standen hielt Grey Eye nach dem zweiten Beiboot Ausschau. Es dauerte noch einige Minuten, dann war es da und er stieg zusammen mit Aires ein. In dem Boot saß nur ein Mann, John, er sagte nie viel wusste aber wie er seine Arbeit zu tun hatte. Grey Eye befahl ihm den Motor anzuschalten und sie zurück zum Schiff zu bringen.

Die verbliebenen Männer halfen den dreien an Bord und dann wurde das Boot hochgezogen. Sobald das erledigt war, gab man dem anderen Beiboot das verabredete Lichtzeichen, sofort hörte man wie der Motor abgeschaltet wurde und auch die Marineboote, die den Piraten mit aufgeblendeten Scheinwerfern gefolgt waren wurden langsamer, vermutlich dachten sie die anderen hätten aufgegeben. Durch einen Verstärker gaben die Soldaten den "gestellten" Piraten zu verstehen, dass sie sich wehrlos zu ergeben hätten.

Während das alles geschah hatte man die Major hinter die Marineboote manövriert.
Wir würden nun sie bitten sich wehrlos zu ergeben!, rief einer von Grey Eyes Männern, andere lachten. Die Marinesoldaten drehten einige ihrer Scheinwerfer und sahen sich von zwei Seiten mit Feinden umgeben. Das Feuer wurde eröffnet.

Die Schießerei dauerte nicht lange, die Crew der Major war taktisch im Vorteil, sie konnten von zwei Seiten feuern, während der Großteil der Soldaten erst zögerten in welche Richtung sie ihre Waffe richten sollten. Sobald auch das andere Beiboot an Bord geholt worden war fuhr die Major davon, bevor Unterstützung aus dem Marinehauptquartier, das die Soldaten zweifellos bei Beginn des Gefechts alarmiert hatten, herbeikam.
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Aires
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BeitragThema: Re: Zelle '01'   Zelle '01' EmptyDi Sep 04, 2012 9:56 pm

(OOC: Ich mache dann gleich mal nen Ortwechsel. Grey Eye kann dann auf dem Meer starten. Raven, wärst du noch so gütig und eröffnest die Major? Dankööö :*)

Mit zügigen Schritten eilten Grey Eye und ich zu dem großen Loch in der Wand, die das Gefängnis vom Meer abschirmen sollte. Ich musste grinsen, als ich die saubere Arbeit des Sprengstoffs kurz betrachtete. So war er also hier herein gekommen. Die Wand musste bereits angeschlagen gewesen sein. Wir blieben auf den Klippen stehen und nur langsam wagte ich es, einen Blick hinab zu wagen. Das Meer war recht ruhig. Es war noch zu früh am Morgen, als dass es hätte wirklich schäumen können. Doch es hatte Tage gegeben, da war das Wasser bis hoch an die Wände gespritzt, hatte man mir erzählt.

"Wurde aber auch Zeit, dass du mal hier auftauchst. Diese ganzen Leute, die sie dort eingebuchtete haben, gingen mir langsam auf die Nerven." Allen voran war mir natürlich Raven auf die Nerven gegangen, die ja so unbedingt ihren Sir Emín rächen wollte. Tja, dieser Plan würde wohl vorerst nicht aufgehen! Ich grinste breit, dann sah ich das kleine Boot, das auf uns zugeschippert kam. Ich stellte keine Fragen, sondern folgte Grey Eye einfach hinein. Im Boot saß ein Mann, den ich nicht kannte aber es war mich auch egal. Mehr interessierte mich, wohin Grey Eye vorhatte, jetzt zu fahren. War er etwa mit dieser Nussschale hier her gekommen? Wohl kaum ...

Da erblickte ich es. Ein große Segelschiff aus dunklem Holz, das ruhig im Wasser lag und nur auf uns zu warten schien. Wir kletterten an Bord und schon beim hinauf steigen fühlte ich, wie die Freude der Freiheit mich überkam. Mehrer verdammte Monate hatte ich in diesem gottverlassenen Nest fest gesessen und jetzt war ich da endlich raus! Das Beiboot wurde hoch gezogen und ein Lichtzeichen wurde versandt. Gespannt wartete ich, was passieren würde. Grey Eye schien hier ja alles unter Kontrolle zu haben ... Das große Schiff setzte sich in Bewegung und brachte uns hinter einen ganzen Haufen von Marineschiffen, die auf ein weiteres Boot zu zielen schienen.

Für die Uniformträger musste ja wohl klar gewesen sein, dass sie keine Chance gegen uns hatten und doch erwiderten sie das Feuer. Mit Genuss sah ich zu, wie ein Boot nach dem anderen in Stücke barst oder im dunklen Wasser versank. Das laute Knallen der Kanonen aller Boote verebbte langsam und meine Augen glänzten, als ich das Werk beobachtete. "Sehr schön!", grinste ich und wandte mich dann um, hatte ich bis gerade eben doch ganz vorn an der Reling gestanden. Nun betrachtete ich das Schiff kurz eingehend von oben bis unten, bevor ich sagte: "Und, wie heißt das gute Schiff? Ich nehme an, dass es kein direkter Nachfolger der Phoenix ist? Die Kanonen sind im Vergleich zu den alten viel kräftiger und haben mehr Durchschlagskraft."

Ich lief an Grey Eye vorbei und gab ihm einen Schlag auf die Schulter. "So gefällt mir das!" Natürlich ging ich davon aus, dass nun, da ich schon mal hier war, ich wieder das Steuer in die Hand nahm und diese faule Bande hier unter meine Kontrolle brachte. Das zweite Beiboot wurde eingeholt und die noch lebenden Männer an Bord gezogen. Ich befahl, die schwer verletzten einfach über die Reling zu werfen. Die Haie würden sich schon darum kümmern. Anschließend wandte ich mich wieder an Grey Eye. "Wärst du so gütig, mir meine Kajüte zu zeigen?"

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